Dienstag, 21. August 2018

14 Tage

sitze ich nun ununterbrochen auf dem Rad und traf mich immer mit interessanten Menschen! Es geht ganz gut. Überraschend gut! Ich hab zwar im Vorfeld trainiert, aber zwei Wochen am Stück ist auch für mich neu! Ich versuche mich halbwegs normal zu ernähren und zumindest sechs Stunden zu schlafen. Schau ma wie‘s weitergeht!

Um halb Neun verließ ich das schöne Bed&Breakfast in Lierop. 160 Kilometer standen am Tagesprogramm nach Rotterdam zur Fähre. Was bei dem flachen Gelände grundsätzlich kein Problem darstellen sollte, aber wenn ab Kilometer 80 die elektronischen Navigationsgeräte kurz davor sind sich auszuschalten, dann beginnt der Stress. Wollte ich ja den CheckIn bei der Fähre pünktlich erreichen. Ich half mir damit, dass ich bei etwaigen Imbiss-Buden fragte, ob ich meine devices aufladen dürfe. Nirgendswo ein Problem!

In den Niederlanden, dem Land der Kühe und Atommeiler, wird grundsätzlich auf den Radwegen gefahren. Es gibt sie auch überall, sogar sportliche Rennradgruppen fahren auf ihnen. Das Fahren darauf ist sicherlich sicher, aber trotzdem ist man permanent damit beschäftigt Kreuzungen groß im Fahrradkreisverkehr zu umrunden oder Knöpfchen für die Ampel zu drücken, was natürlich Zeit braucht und einiges an Mehrkilometern bringt.

Die letzten Abschnitte vor dem Fährhafen waren hart. Permanent musste ich durch industrielle Hafengebiete und lange, gerade Strecken auf irgendwelchen Landzungen, die, wie es schien, schon weit bis in die offene See reichten, ohne noch ein Ziel zu erkennen. Ich war mir nicht mehr sicher, ob ich mich auf dem richtigen Weg befand.

Aber wie durch ein Wunder behielten die Navis recht und ich landete direkt beim CheckIn bei der Fähre. Ein Stuart meinte, dass der Einlass gleich beginnt und ich mich in Row 5 anstellen solle. So stand ich alleine mit dem Fahrrad zwischen Motorrädern und Autos und wartete. Bis ich dann am Schiff war, vergingen an die zwei Stunden und ich wusste nicht mehr, wie ich stehen sollte, weil doch müde von dem ganzen Stopp and Go.

Für England und Wales werde ich ca. drei Wochen benötigen. Es wird sicher spannend! Ui, da fällt mir ein, ich muss ja noch die Fähre zurück buchen!

Den Start in England Richtung Peterborough widme ich Radsport EditHrinkow und Reinhard, die mir eine Maschine hingestellt haben, mit der ich bisher pannenfrei unterwegs war! 



15 Kommentare:

  1. Freut mich das es die gut geht! nicht Vergessen -> Seite wechseln

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Thx! Brettere bereits durch die Gegend, als würde ich gar nichts anderes kennen als links zu fahren.

      Löschen
  2. Hier kreuzen sich jetzt unsere Routen. Bei uns geht‘s jetzt mit dem KLM Cityhopper von DUB nach AMS. Good luck weiterhin!

    AntwortenLöschen
  3. Weiterhin gute Fahrt! Und nicht vergessen: Ab jetzt Linksverkehr :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Teilweise muss ich überlegen, wie das zuhause gegangen ist!-)

      Löschen
  4. der Neid wird immer größer :))

    AntwortenLöschen
  5. weiterhin gute fahrt. ich stell mir dich grad am piccadilly circus mit rad vor.

    AntwortenLöschen
  6. Hannes Achtung!!! Die Engländer fahren im Uhrzeigersinn auf der Bahn. Scherz!!!

    AntwortenLöschen
  7. Stutz, deine Geschichte sind wunderbar zu lesen. Scheint so, als hättest du eine fantastische Zeit. Wenn deine Fangemeinde weiterhin so wächst, wird die Linzer Politik wohl um die Errichtung eines Velodroms nicht herumkommen. Und wer weiß, vielleicht wird nach deiner Fahrt durch UK der Brexit auch noch...
    Ganz liebe Grüße Ronny

    AntwortenLöschen
  8. Sehr spannend das Ganze, da hast sicher noch einiges zu erzählen. Alles Gute und viel Ausdauer weiterhin! Würde mir auch gefallen lg Franz

    AntwortenLöschen