Montag, 10. September 2018

In Flandern

Hatte bei meiner Fahrt von Folkestone nach Dover etwas mehr Zeit, da ich die Fähre für die Überfahrt nach Dunkerque erst ab 14 Uhr gebucht hatte. So entschied ich mich ohne elektronischem Navi einfach der Küste entlang zu cruisen. Kann nicht so schwer sein, dachte ich mir, und war es dann auch nicht. Die Strecke hebt einen über Folkestone steil hinauf und führt danach sanft abfallend durch Wiesen und teilweise über Schotterpisten bis nach Dover. Eine Genussfahrt! In Dover war alles perfekt bis zum Fährhafen beschrieben und das ganze Sicherheits- und CheckIn-Personal dürfte nur auf mich gewartet haben, denn es lief alles reibungslos und ich wurde mit meinem Rad stets durchgewunken und vor all den motorisierten Vehikeln als erster auf‘s Schiff gelotst. Ich verzurrte das Rad an Board, ging auf‘s Deck, die Maschinen starteten und wir legten ab. Etwas bald, schien mir, es war erst Mittag! Hoffentlich saß ich nicht am falschen Dampfer? Ich checkte nochmal meine Papiere und kapierte dann erst, dass mich die Leute beim CheckIn, nachdem ich gerne immer etwas früher dran bin, statt auf das 14- auf das 12-Uhr Schiff schleusten, und deswegen ging auch alles so schnell. Ich war happy, konnte ich in La Panne, wo ich bereits ein Zimmer reservierte, doch den Abend noch etwas genießen.

Die Fähre legte um 15 Uhr Ortszeit in Dunkerque an. Diesesmal war ich wirklich der Erste, der das Schiff vor allen anderen, nervös im Auto sitzendenden, verließ und den Renner gemütlich über die riesen Klappe auf das europäische Festland rausschob. Ich schwang mich auf das Rad Richtung Norden, wobei ich so starken Rückenwind hatte, dass wenn ich spuckte, die Spucke mich wieder überholte!-) Um 17 Uhr checkte ich für mein Einzelzimmer ein, und bekam eines mit vier Betten. Hätte ich das gewusst, hätte ich meine Familie mitgenommen, sagte ich zum Hotelbesitzer, wobei dieser meinte, ich könne sie ja noch anrufen.

Am Abend schlenderte ich noch über den Strand von La Panne und genoss den Sonnenuntergang. 

Morgen steht Roeselare und Oudenaarde am Programm, wobei ich diesen Tourtag Nici & Nilsi widme.

Ah, und sollte morgen Dienstag jemand von euch schon ab 9 Uhr auf sein, ein Tipp: Die FM4-Morgenshow wird ab 9:15 über meine Tour berichten. Vielen Dank!


7 Kommentare:

  1. Auf dem falschen Dampfer, aber immer auf Kurs ...

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  2. also ich hör schon radio ... bin gespannt

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  3. Hab gestern beim laufen mit deinem Schwiegervater über deine Tour gesprochen und bin durch ihn auch auf dein Projekt aufmerksam geworden. Ich kann nur sagen, eine coole Idee und mutig das umzusetzen. Wünsche dir noch weitere tolle Begegnungen und vielleicht gibts auch mal einen Vortrag dazu, den würde ich mir gerne anhören.
    Lg und noch genug Öl auf der Kette für die letzten km ;-)
    Lang Marco

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    1. Lieber Marco! Das freut mich sehr! Liebe Grüße aus Rumbeke!
      Johannes

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  4. https://fm4.orf.at/player/20180911/MO

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  5. Hallo Hannes jetzt wo du wieder am Festland, gib deinem Gaul die sporen Oscar und Evelyn warten schon auf dich
    Hoffentlich hast die nächste Zeit schönes Wetter hasta la vista

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