Mittwoch, 29. August 2018

Are you riding far?

fragte mich die Dame vom Frühstücks-Service im Fountain Inn in Tenbury Wells. I want to reach the West Coast, antwortete ich. Then, good luck!, wünschte sie mir, drückte den Telefonhörer wieder zwischen Kinn und Schulter, und ich schon draußen bei der Tür. Ich wusste, es wird nicht allzu einfach werden, aber 1. hatte ich schon in Aberearon gebucht und 2. hab ich es mir fix vorgenommen. So wurden es heute 180 Kilometer, wobei ich die 2600 Km überschritt und nun am westlichsten Punkt meiner Reise angekommen bin.

So ein Vorhaben, wie der Tag heute, lässt nicht viel an Kommunikation mit anderen Menschen zu. Man ist einfach fokussiert und pedaliert.

Dafür kam ich in traumhafte Gegenden! Vergesst, was ich bisher schrieb. Nach Tenbury kam ich bereits in weitgefächerte Schafweiden, wo ich aus dem Staunen, ob der einzigartigen Landschaft, nicht mehr rauskam. Aber zwischen Rhayader und Aberaeron war es gewaltig, unbeschreiblich. Das ist mit Fotos nicht zu beschreiben. Zwar hatte ich konstant Gegenwind, aber durch das ständige Klettern, kam ich doch auch ab und an in den Genuss natürlicher Windschatten.

Die letzten 30 Km zogen sich dann schon ein wenig, wollte ich doch endlich das Meer sehen. Um 18:50 eröffnete mir der Horizont den ersten Blick auf die glitzernde See. Da kommt man dann förmlich ins Fliegen, so schnell wie geht einfach ans Meer!

Und hier bleibe ich auch zur Feier des Erreichens des äußersten Punktes für einen Tag länger, bevor es nach Carmerthen weitergeht, wo mich eine der ältesten Bahnen der Welt erwartet!

Den morgigen Tag widme ich Jiri und Gabi.

4 Kommentare:

  1. Ja, feiern ist gut. Glückwunsch zur Erreichung des Etappenziels!

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    1. Thx! Nochmal so viel, aber dann wird richtig gefeiert!

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  2. Das zweite Bild ist ein Wahnsinn! Man kann sich da schon a bisserl was vorstellen. Danke!

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