Dienstag, 18. September 2018

Alles wird geritten

Am Dienstag von Rastatt nach Freiburg geflogen. In Rastatt am Morgen aus dem Fenster geblickt und auf der Straße einen Feuerwehrschlauch erspäht. Dachte, wahrscheinlich wird wo ein Straßenzug gewaschen. Nach dem Frühstück packte ich mich zusammen und schob meinen Packesel auf die Straße. Der Schlauch führte direkt zu einem Feuerwehreinsatz, 50 Meter von meiner Unterkunft. Ein ausgebranntes Stadthaus! Ich bekam während des Schlafs nichts mit. Keine Sirene, keinen Lärm, kein Blaulicht, nichts. Der beißende Qualm der Löscharbeiten zog durch das Viertel, und ich suchte schnellstens das Weite.

Der Weg der Tour war einfach. Freiburg, Richtung Süden. Im Osten, links von der Strecke, der Schwarzwald. Rechts der Rhein. In der Mitte, Autoverkehr. Zwar musste ich nicht mit den Autos wetteifern, um weiterzukommen, aber alle Radwege führten parallel zum Autowahnsinn zu meinem Ziel. So bin ich dem Sound der Autos nie entkommen. Was soll‘s, es war halbwegs sicher und ich bin immer durch kleine, schöne Ortszentren mit Fachwerkbauten gekommen. Aber an den Ortsrändern verfügen alle über die ewig gleich aussehenden Speckgürtel mit Lidl & Co.

In Emmendingen bin ich dann noch mit vollem Zunder in das Areal einer psychiatrischen Anstalt rein. Als ich in deren Park nicht mehr weiter wusste, fragte ich einen Bediensteten der Anlage, ob ich nun eingeschlossen sei? Freundlich erklärte mir dieser den Weg nach Freiburg.


2 Kommentare:

  1. "... außerdem warnte die Polizei die restlichen Anwohner der historischen Altstadt mit Lautsprecherdurchsagen vor Rauchgas" (swr.de) - Respekt, gesegneter Schlaf!

    AntwortenLöschen
  2. Du host an gsunden schlof ka wunder bei deiner Tour 😞

    AntwortenLöschen