Mittwoch, 19. September 2018

Linzer gsi?

Mittwoch: Aus Freiburg locker rausgekommen. Alles Mf. - megaflach! Neben mir stiegen permanent Weinhügel empor, die mich gedanklich in Weinverkostungen schweifen ließen. Starker Gegenwind aus Süden bescherte mir aber, mich mehr mit dem Pedalieren zu beschäftigen, um meinen Termin um 14 Uhr in Basel rechtzeitig zu erreichen. Die letzten 25 Kilometer nach Basel waren vorwiegend Schotterpisten neben dem Rhein. Ich habe jetzt noch das Knarzen des Schotters unter meiner Bereifung im Ohr. Basel war dann easy zu durchfahren, ich musste noch ein Stück weiter nach Biel-Benken. Kurz bevor ich bei meiner Unterkunft ankam, wo ich mich mit Fredy traf, fuhr ich an einem Bauernladen vorbei. Auf großen Kreidetafeln stand Gemüse, Salat und Linzer. Da musste ich bremsen, weil für was steht Linzer? Ich rollte zur Bäuerin und erkundigte mich. Linzer sei einfach eine Abkürzung für Linzertorte und sei in der Region eine Spezialität! Es gibt sie in verschiedenen Größen und Mustern. Ich habe die Torte gekostet, die der unseren um nichts nachsteht, wenn nicht sogar besser ist!-)

Um Punkt 14 Uhr traf ich beim Rössli, meiner Nächtigungsstätte und Treffpunkt mit Fredy ein. Fredy erwartete mich bereits und schoss ein Willkommens-Foto. Mit Fredy traf ich mich, weil er vor zehn Jahren ein Velodrom-Projekt für Basel startete, was leider am Ende nichts wurde. Er und sein Team waren sehr ambitioniert und höchst professionell unterwegs. Am Ende hat es aus verschiedenen Gründen dann nicht gereicht. Fredy blieb dem Radfahren und dem Radsport trotzdem treu und unternimmt noch immer, obwohl 70 Jahre alt, Langstreckentouren durch die halbe Welt.

Morgen Donnerstag sprinte ich zum Vierwaldstättersee, wo ich mich mit Carole und Martin treffen werde, um von dort aus Grenchen zu besuchen und nochmal durchzuschnaufen bevor es zum Tourfinale nach Innsbruck zur Radweltmeisterinnenschaft geht.




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