Mittwoch, 12. September 2018

Fünf Wochen

bin ich nun auf Achse. Nicht jeden Tag davon bin ich auf dem Rad gesessen, ich konnte aber am Mittwoch die Tour de France 2018, was die Gesamtkilometer betrifft, überholen! Ich stehe gegenwärtig bei 3365Km. Bei der Tour sind die Profis in drei Wochen 3351Km geradelt. Kann man natürlich nicht vergleichen, ist aber so!-)

Am Morgen, als ich meine Herberge in Oudenaarde verließ, zogen von Westen her dunkle Regenwolken auf.  Diese bereiteten mir etwas Sorgen, da ich wegen einer kleinen Magen-, Darmverstimmung etwas down war, und mein Ziel Charleroi doch 110Km erntfernt. Die Fahrt blieb aber dann trocken, vor mir tat sich doch immer wieder die Sonne auf.

Die Strecke war ganz passabel. Dörfer, Industriegebiete, Kopfsteinpflaster, Radhighways wechselten sich ab. In einem kleinen Dorf, Ecaussinnes, machte ich zu Mittag halt im Laden von  Georgette Ciboulette, wo ich ausgezeichneten Marillenkuchen zu mir nahm und die Bedienung sehr hilfreich und nett war. Eine Empfehlung, sollte sich hierhin jemals wer verirren.

Zu Charleroi, einer bereits niedergegangenen Stahlstadt, habe ich eine besondere Beziehung. Denn vor nicht ganz 35 Jahren konnte ich dort meinen Vater besuchen, der, auf Montage, eine Stranggussanlage montierte. Diesesmal war ich aber wegen des Velodromes nach Gilly gekommen. Eine, auf den ersten Blick, eindrucksvolle Bahn, 250 Meter lang, Asphaltbelag und eine wirklich steile Zuschauertribüne. Bei näherer Betrachtung sah man aber, dass überall auf der Piste Müll vom Wind herumgetrieben wurde und Glassplitter herumlagen. Das Tor stand offen und ich riskierte trotzdem ein paar Runden. Schön, aber verlassen. Später kam dann noch eine Familie, die mit ihrem Hund im Oval Gassi gingen, und ein anderer Radfahrer aus der Gegend, der selbst das erste Mal diese Bahn besuchte und betroffen war über den doch eher verwahrlosten Zustand. Schade darum!

Am Donnerstag steht keine Bahn am Programm. Es soll nach Arlon gehen. Diesen Tag widme ich den Selberbruzzlern.


4 Kommentare:

  1. Die haben offenbar keinen Mister Velodrom beim RFC Gilly.

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  2. Die Rennbahn sieht aber dennoch sehr schön aus!

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  3. Stutz, denkst an eine Asphalt Bahn in Linz? Wie lang soll die mindestens sein?

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